2024:

Diese Konzerte gibt es bald:

Im Wechselspiel der Wahrnehmung

Die Beschreibung von instrumentaler Musik stellt Autor*innen nicht selten vor ein Rätsel. Welcher Schwerpunkt soll gelegt werden, konzentriert man sich auf die verwendeten Instrumente, versucht man, die Rhythmik zu entschlüsseln oder sogar die Tonart zu bestimmen? Alles ist möglich, doch damit die Beschreibungen nicht allzu analytisch enden, eignen sich immer plastische Metaphern. Besonders beliebt ist das Bild des sogenannten Klangraums – ein Ort, dessen individuelle Gestaltung, Form und Inhalt allein durch das Gehörte bestimmt wird.

Ein Ensemble, das diesen Klangraum seit mittlerweile 14 Jahren nicht nur in Höhe, Tiefe und Breite bis ins Kleinste ausfüllt, sondern auch umgestaltet, renoviert, dekoriert und konstant neu erfindet, ist Girls In Airports aus Kopenhagen. Mit "How it is now" veröffentlichen die Musiker rund um den Saxofonisten, Flötisten und Pianisten Martin Stender nach einigen personellen Veränderungen erstmals als Quartett. Unterstützt wird Stender dabei durch Mathias Holm (Keyboard, Orgel, Piano), Victor Dybbroe (Schlagzeug, Gongs, Percussion) und Anders Vestergaard (Schlagzeug, Drums, Zimbeln). Gemeinsam kreieren die Dänen einen Klang, der sich nur der besten Eigenschaften sämtlicher musikalischer Genres bedient, sei es der Improvisation des Jazz, der progressiven Entwicklung des Post-Rock oder der eingängigen Motivik des Folk. Wie also gestalten Girls In Airports ihren charakteristischen Klangraum auf ihrer neuesten Veröffentlichung?

Die groben Konturen liegen nah: ein liminaler Warteraum, versteckt in den Tiefen eines Flughafens. Und schon beim Betreten des Raums wird klar, dass sich dieser nicht ohne Weiteres vollkommen offenbaren wird. Viel eher scheint der begrenzte Kosmos ständig in Bewegung zu sein, ständig wechseln Farben, Belichtung und Einrichtung. Denn die Essenz von "How it is now" liegt vor allem in der stetigen musikalischen Entwicklung und dem Zusammenspiel der vier Dänen. So orientiert sich das fünfminütige "Curtain of life" an einem eingängigen, hoch sensiblen Thema im Saxofon und lässt zwischen hook-artigen Passagen einigen Platz für ausgiebige Improvisationen. Unübertroffen in der dynamischen Entwicklung ist auch das lyrisch-experimentelle "18", das kaum hörbar und zurückgenommen beginnt und mit einem scheinbar plötzlich auftretenden, dreiminütigen Drumsolo tranceartige Zustände auslöst, in denen die Grenzen von Raum und Zeit endgültig verschwimmen. Fast erdend wirkt dagegen der Closer "Yield", der den Fokus auf einige schwingende Piano-Akkorde legt, in die sich sentimentale Saxofontöne in Moll mischen.

"How it is now" lässt sich als plastisches Bild eines individuellen Klangraums kaum klar definieren. Viel zu schnell und unmerklich wechseln sich im Albumverlauf Tempi, Dynamiken und Rhythmen untereinander ab. Wird der Raum zunächst ganz dünn von einigen Tönen durchzogen, ist er in der nächsten Minute so gefüllt von vielstufigen Klängen, dass er aus allen Nähten zu platzen scheint – und gerade dieses Wechselspiel lädt mit offenen Armen dazu ein, vollkommen die Kontrolle abzugeben. Girls In Airports begeistern und verblüffen mit einem siebten Studioalbum voll Ideenreichtum, Emotion und Variation.


2024:

Wir sind Blåly aus Kopenhagen und wir spielen instrumentalen, skandinavischen Jazz. Unser Debutalbum ist im Kasten und erscheint im September diesen Jahres über April Records.

 Wir freuen uns ungemein doll auf unserer ersten kleinen Deutschland Tourné in Timons Heimatstadt Flensburg zu spielen.Der Ex-Sultanmarkt überzeugt durch das eine tolle Event nach dem anderen und somit ist es uns eine große Freude, uns hier einreihen zu dürfen.

Wir würden uns freuen, euch bei unserem ersten internationalen Konzert begrüßen und euch unsere Musik präsentieren zu können.

Mit unseren einfachen  Ausgangsmelodien, nordischen Klängen und kreativen Rhythmen erforschen wir den modernen, skandinavischen Jazz.

https://www.instagram.com/blaaly.music/

https://linktr.ee/blaaly

 

 





LISA WILHELM QUARTETT

Gegründet hat die auch in Stockholm und Lissabon ausgebildete Schlagzeugerin Lisa Wilhelm ihr Quartett 2020 an der Musikhochschule Stuttgart, gleich mit dem Ziel, einen besonderen, einen eigenen Sound zu finden.

 

Die Zeiten, in denen sich Schlagzeug-spielende Bandleader und Bandleaderinnen unangenehm in den Vordergrund trommelten, sind vorbei. Die junge Stuttgarterin Lisa Wilhelm, gehört einer Generation an, die Gruppen-tauglich und dienlich denkt, die sensibel aus dem Hintergrund heraus führt. Die Musik auf dem Debüt-Album ihres Quartetts löst beim Zuhören ein Wechselbad der Gefühle aus und vermittelt zwischen Euphorie und Melancholie. Im Spannungsfeld zwischen diesen beiden emotionalen Polen passiert ungemein viel. Das Publikum bleibt gefangen, wenn sich Lisa Wilhelm und ihre drei Mitstreiter vom Hochgefühl in Richtung Wehmut und zurück bewegen.

Die Zeiten, in denen sich Schlagzeug-spielende Bandleader und Bandleaderinnen unangenehm in den Vordergrund trommelten, sind vorbei. Die junge Stuttgarterin Lisa Wilhelm, gehört einer Generation an, die Gruppen-tauglich und dienlich denkt, die sensibel aus dem Hintergrund heraus führt. Die Musik auf dem Debüt-Album ihres Quartetts löst beim Zuhören ein Wechselbad der Gefühle aus und vermittelt zwischen Euphorie und Melancholie. Im Spannungsfeld zwischen diesen beiden emotionalen Polen passiert ungemein viel. Das Publikum bleibt gefangen, wenn sich Lisa Wilhelm und ihre drei Mitstreiter vom Hochgefühl in Richtung Wehmut und zurück bewegen.

Lisa Wilhelm, kürzlich mit dem Solist*innen Preis des Jungen Deutschen Jazzpreises ausgezeichnet, teilte sich bereits als Mitglied der Elbphilharmonie Jazz Academy die Bühne mit Größen wie Theo Croker, Melissa Aldana und Yaron Herman, ist jedoch nicht nur in Sachen Jazz vielseitig interessiert. Sie hat auch eine Passion für Pop-Musik, was in den schönen verfänglichen Melodien ihres Quartetts gelegentlich auch durchkommt.

Gegründet hat die auch in Stockholm und Lissabon ausgebildete Schlagzeugerin Lisa Wilhelm ihr Quartett 2020 an der Musikhochschule Stuttgart, gleich mit dem Ziel, einen besonderen, einen eigenen Sound zu finden.



Magic Bullet

behind then dunes am 04.01.24

alle Pics von Tilman Köneke



2023

Die Cansu Arat Group

besteht aus der Leipziger Alt Saxophonistin Hedwig Janko, der Bassistin Melanie Streitmatter, dem Pianisten
Kirill Kretsu und dem Schlagzeuger Jacob Wagener-  und natürlich Cansu Arat, der vocal Bandleaderin.
Die Group orientiert sich an Jazz Vorbildern wie z.B. Thelonious Monk, Ella Fitzgerald und Carmen McRae. Deren Stücke arrangieren sie neu, auf eine junge, moderne und lebendige Art und Weise. Nebenher lassen sie auch Ideen zeitgenössischer Künstler wie etwa Kurt Elling oder Roberta Gambarini einfließen und natürliche eigene Stücke.
Die Group war ebenso in einigen der bekanntesten türkischen Jazzclubs unterwegs wie auf Jazzfestivals in Deutschland.
Based in Hamburg und Leipzig besuchen sie uns in Flensburg. 

Hedwig Janko und ihre Bassistin Melanie Streitmatter sind schon einmal mit dem Hedwig Janko Trio im ex-Sultanmarkt gefeiert
worden und Cansu Arat hat als Sängerin im Duo Soya ein unglaublich  schönes Konzert dagelassen.


In dieser Besetzung kommt das alles ganz neu und mit noch mehr Musikern zusammen. Eine grandiose Nachwuchsbesetzung, die einen superinteressanten und schönen Jazzabend garantiert.  Wir freuen uns sehr diese Band zu Gast zu haben. Das wird richtig schön werden. 
Und wir freuen uns, dass es uns damit in diesem Jahr wieder sehr gut gelungen ist viele junge Jazzmusiker:innen, die raus wollen in die Welt  mit Auftritten und garantierten Gagen zu fördern.




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